:m-TM's findmaschine

Donnerstag, 4. September 2008

:diplomtagebuch teil 2

s regnet.
Und es ist dunkel.
Und schon das allein macht die Sache hier ganz schön einsam.
Dazu kommt, das wusste ich aber schon vorher, dass hier außer einer Mitstudentin und meinen Hauseltern, die sich aber nicht blicken lassen, keiner weiter vor Ort ist.
Die ersten Tage meiner Diplomarbeit sind nun schon wieder passé und eigentlich wollte ich auch schon weiter sein.
Höchstwahrscheinlich wird sich dieser Satz durch die Diplomarbeitszeit wie ein rotes Band durchziehen.
Fakt ist aber, dass das Thema an sich sehr spannend ist.
Zur Zeit nur befinde ich mich an einem Literatur-Engpass, weil ich mir noch nicht im Klaren drüber bin, in welche Richtung die Arbeit genau gehen soll.
Also hab ich mich erst mal in der Soziologie umgeschaut. Wie ticken Männer, was wollen sie, was brauchen sie. Gar nicht so einfach.
Die Verbindung Theologie und Mann, bzw. Gemeindearbeit und Männer hingegen ist da nicht so einfach zu betrachten. Aus irgendeinem Grund hat sich da bisher kaum jemand Gedanken drüber gemacht.
Zumindest niemand, der sein Buch in die Bibliothek Dresden stellt.
Nun sitze ich hier in der Dunkelheit in der Moritzburger Bibliothek. Sie ist viel entspannter, weil viel kleiner als die Dresdner und vor allem: nicht so stickig.

Gestern bin ich mit dem Rad nach Dresden gefahren und auf dem Rückweg hab ich noch mal kurz im Alaunpark Halt gemacht, um etwas Diabolo zu spielen.
Dort habe ich dann Oskar Fischer kennengelernt:
Oskar ist vielleicht elf und hat nach eigenen Angaben auch ein Diabolo zu Hause, nur kann er damit nur antreiben, hochwerfen und fangen. Ich ließ es ihn vorführen und war erstaunt:
Er kann zwar wirklich nur antreiben, hochwerfen und auffangen, aber mit welcher Gleichmäßigkeit: Jeder Wurf gleicht dem vorherigen. Er selbst meinte, er habe mal 100 Würfe und Fänge hintereinander gemacht.
Ich war erstaunt.
Und ich hab ihm dann noch ein paar andere Tricks gezeigt, die er nach ein- / zweimal probieren auch gleich irgendwie hinkriegte.
Und als ich mich dann Richtung Moritzburg aufmachte, frage er mich doch gleich, wann ich wieder hier im Alaunpark spielen würde.

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