:m-TM's findmaschine

Donnerstag, 28. August 2008

:diplomtagebuch teil 1

:liebe geneigte leser.
gestern bin ich nun wieder in moritzburg angekommen und ins schumannhaus eingezogen. dort, wo alles begann, soll nun, eine etage höher auch alles enden. damit ihr daran teilhaben könnt, findet ihr hier in unregelmäßigen abständen den jeweils neuen teil des "diplomtagebuchs" vor.

das thema meiner diplomarbeit lautet wie folgt:


ARBEIT MIT MÄNNERN IN DER GEMEINDE


als erstes will ich euch dazu zwei ausschnitte aus dem buch "hauptsache arbeit" von dieter schnack und thomas gesterkamp zum thema 'spielende jungen' vorstellen:

„Maxens Rollenspiele unterscheiden sich grundlegend von denen der Mädchen. Die spielen (bäh, langweilig) von morgens bis abends „Vater, Mutter, Kind“ oder „ich und mein Hündchen“. Mädchenspiele sind eher realitätsnah und Jungenspiele eher realitätsfern. Jungen wechseln für ihre Spielwelten gerne die Galaxie oder treiben sich im Weltraum herum. Oder sie spielen in anderen Jahrhunderten, dann leben sie auf einer Ritterburg, unter Dinosauriern oder in dreiundzwanzigsten Jahrhundert. Als Cowboy, Eskimo, Indianer oder Afrikaforscher erleben sie ihre Abenteuer am anderen Ende der Welt.
So einfach daheim scheint es für die meisten Jungen nichts Rechtes zum Spielen zu geben.“

„Alle Kinder sammeln gerne. Eher jungentypisch ist die Vorstellung, eine Sammlung vollständig zu machen: „Von Gladbach hab ich alle, bis auf Uwe Kamps.“ Wenn Kinder zanken, dann fällt auf, dass Mädchen eher über die gerechte Gestaltungen von Beziehungen, Jungen eher über die exakte Einhaltung von Regelwerken streiten.
Viele Hobbys von Jungen hänge mit dem Wunsch zusammen, Ordnung herzustellen. Man muss die Dinge miteinander vergleichen können. Ganze Zeitungsredaktionen leben von dieser männlichen Sehnsucht nach berechenbaren Welten. Jungen und Männer, die beispielsweise in der Welt des Sports zu Hause sind, haben den ganzen Kopf voller an sich nutzloser Zahlen: Wieviel Tore hat Jürgen Klinsmann 1995 mit dem Kopf gemacht? Wieviel Ballkontakte hatte Bernd Schuster im Spiel gegen Eintracht Frankfurt? Wer hat den härtesten Bums in der Liga? Auf welchem Platz steht Bilbao in der ersten spanischen Division?"

aus:
Dieter Schnack / Thomas Gesterkamp: Hauptsache Arbeit – Männer zwischen Beruf und Familie, 1. Auflage März 1996, Rowohlt Verlag GmbH

2 Kommentare:

jule hat gesagt…

ohh und das wars schon? keine tiefgreifende erkenntnis über den sinn und unsinn von diplomarbeiten oder irgendwelche weiterführenden motivationsschübe?
und nochwas hab ich anzumerken: 28.aug als tag des postings (stand das da oder hab ich mich verguckt?) kann ja kaum stimmen, oder? ;)

:micha hat gesagt…

stimmt. ich hab das auch schon da mal geschrieben und als entwurf gelassen...