:m-TM's findmaschine

Donnerstag, 26. Februar 2009

:ade

tja, das war sie nun – meine zeit im mitarbeiterkreis der evangelischen jugend um borna. das wurde mir am vergangenen sonnabend bewusst, als unser jugendwart andreas seinen 50. G
geburtstag feierte und alle möglichen leute aus diesen und vergangenen tagen des M
mitarbeiterkreises eingeladen hat und ich fand meine gedanken heute bei luise wieder – und das, obwohl ich seit vielen monaten nicht mehr aktiv dabei bin.
nun ist es so, dass ich auch zu den ehemaligen des mak gehöre. wann ich das letzte mal dabei gewesen bin, weiß ich gar nicht mehr. vermutlich ist es schon einige zeit her.

noch bevor ich mit meinem studium in moritzburg begann, an dem tag, als ich mich das erste mal dort umschaute, sagte mir ein freundlicher herr berthold, den ich später als rektor der fachhochschule kennen werden würde, dass es nicht möglich sein wird, neben dem studium die ehrenamtliche arbeit weiterzuführen.
ich probierte es dennoch, oder vielmehr: ich hörte nicht auf, ehrenamtlich mitzuarbeiten – und es ging gut. der mak und der daran hängende freundeskreis gaben mir abwechslung zu den themen des studiums und der kommilitonInnen, und nach und nach kristallisierten sich einige heute wichtige freundschaften daraus.
man mag mir an dieser stelle vorwerfen, dass ich mein studium ja gar nicht reibungslos gepackt habe, aber zu meiner eigenen verteidigung möchte ich sagen, dass der mak dabei nie als ursache, sondern vielmehr als fangnetz fungierte.

aber nun ist diese zeit endgültig vorbei. Die feier am sonnabend trug noch einmal einen hauch des glanzes aus längst vergangener zeit, gekrönt von einer übernachtung in der pfarrscheune zedtlitz – ein für mich historischer ort.
.... mein heimlicher, stiller Abschied: die Zeit der ehrenamtlichen Jugendarbeit im Kreise dieser so lieb gewordenen Menschen ist für mich nun, nach 10 jahren, endgültig passé. und es war eine schöne zeit, die ich niemals missen möchte.
im april – und das ist bereits übernächsten monat – werde ich selbst die hauptamtliche arbeit eines gemeindepädagogen im markkleeberg-ost aufnehmen:

dazu gehört vor allem die arbeit mit kindern im rahmen der christenlehre, aber auch junge-gemeinde-arbeit, die arbeit mit jungen familien, ausschüssen und letztendlich religionsunterricht.

ein seltsames gefühl, endlich am ende dieses studiums zu sein (mit ausnahme der diplomverteidigung), das ich anfangs geliebt, zwischendurch gehasst, manchmal auch nur fertig kriegen wollte. ein studium, in dessen zeit ich mich völlig verändert habe, neues dazugelernt und neue vorlieben auserkoren habe, einiges gewonnen und vieles verloren habe, gehofft, gedankt und geliebt, aber auch gezweifelt, geweint und geklagt habe.

nun ist es fast geschichte – ein fünfeinhalb jahre währender prozess an dessen ende erfahrungen stehen ,die ich hoffentlich nur einmal in meinem leben erfahren werde.
aber an dessen ende auch eine diplomarbeit steht, für die sich wider erwarten sogar andere interessieren.

bleibt zu hoffen, dass die zukunft bessere, klarere zeiten bringt.
mit meinem umzug nach leipzig oder markkleeberg im april oder mai aber soll für mich ein völlig neuer lebensabschnitt beginnen.

Samstag, 14. Februar 2009

:weiter gehts!

die trüben tage sind vorbei - und das nicht nur, weil die fünfte jahreszeit quasi bereits in der tür steht, sondern weil sich in meinem leben entscheidende dinge geändert haben: allen voran, dass ich ab april meine erste stelle antreten werde, was es mit sich zieht, dass ich dann auch meine erste richtig eigene wohnung beziehen werde.
alles andere behalte ich besser für mich.

einige gedanken aber, die will ich euch, liebe geneigte leser doch gerne erzählen:

das tragische am älter werden ist nicht, dass wir selbst älter werden, sondern, dass unser umfeld älter wird.

diese weise klingende satz bildete sich eben in meinem kopf, während ich mich auf der heimfahrt meiner heutigen freitagabendgestaltung befand.
heute zum beispiel hatte ich mal so richtig lust, wegzugehen, menschen zu treffen, abzutanzen oder sonstwas zu tun.
mein bester freund rené sagte mir allerdings schon gegen neun, dass er heute nicht alt werden würde - und so fuhr ich dann eben zu marcus, der es zumindestens bis kurz vor mitternacht aushielt.

und nun sitz ich wieder hier an meinem vertrauten platz und starre auf die viereckige kiste, die mein freund sein möchte, statt in die tiefbraunen augen eines mädchens, was ich jetzt doch nicht kennen gelernt habe.
schade, dass "älter werden" so oft mit dem verlust von sachen verbunden ist, die an eigentlich gerne gemacht - oder eigentlich noch gerne gemacht hätte.
zur zeit fühle ich mich gerade nicht so, als wenn ich gerne 26 jahre alt bin und ich kann mich noch gut an die zeit erinnern, als ich mich darauf gefreut habe, bald "ich hab 23 jahre mit mir verbracht" von tocotronic singen kann.