:m-TM's findmaschine

Mittwoch, 29. Oktober 2008

:diplomtagebuch 6

es ist schwer, sich an diesen trüben tagen für die arbeit zu motivieren, die man eigentlich vor hat. wenn es auch tagsüber nur unmerklich heller wird, als es in der nacht ist, dann ist auch mein gemüt eher trübe.
für ein kleines bißchen sonnenschein am tag hat heute mein kurzer "besuch" bei damaris und martin im schuppen gemacht. heute abend wird bandprobe sein und die beiden haben eben alles aufgebaut.
außerdem hab ich mir heute traubenzucker und viel verschiedenes obst gekauft, um bei kräften zu bleiben. so hab ich als obstabstinenzler nun äpfel, orangen, kiwis und eine nashi-birne zu hause, dazu eine rießenladung joghurt.
das sollte doch wohl helfen, die arbeit für die nächsten tage zu sichern.
am montag hab ich nun das erste kapitel - endlich - soweit richtig fertig gemacht und schon mal zum korrigieren geschickt. das dritte ist auch so gut wie fertig und ich denke, dass es heute endgültig fertig wird. bei allen anderen kapiteln hab ich zumindest schon etwas geschrieben, bzw. viel geschrieben, was ich irgendwie noch ordnen muss.
gestern waren wir beiden diplomantInnen - bei den hauseltern zum frühstück eigeladen.
soweit von mir und der männer-front. ich muss weitermachen...

zum schluss noch ein kleines zitat, welches ich in einem buch der österreichischen landeszentrale über männerarbeit gefunden habe, und welches trotz seiner herkunft doch irgendwie für die männliche selbstwahrnehmung treffend ist:

„Alle sensiblen Männer werden gefressen.“ (Ein Faultiermädchen in Ice Age I)

Sonntag, 26. Oktober 2008

diplomtagebuch 5 - und mein freier tag

:mit einem guten essen beginnt ein guter tag. aus diesem grund habe ich letzte woche etwas gemacht, was ich seit fast 5 jahren nicht mehr gemacht habe: ich habe in der großen mensa dresden gegessen. es gab türkisch: schafskäse ozmir mit kartoffelkroketten und salat.
und ich habe mich am donnerstag in der bibiothek der ehs dresden angemeldet. damit hab ich bücher aus vier verschiedenen bibiotheken. es ist dahingehend echt schwierig, weil es zum thema "mann" in jeder bücherei nur eine kleine auswahl gibt - von "männerarbeit" mal ganz zu schweigen.
aber es geht vorwärts und das ist ein gutes gefühl.
vorletzte woche war ich für acht tage zu hause - so lange mehr oder weniger ungewollt - aber ich habe echt eine menge geschafft. habe diese tage durchweggeschrieben, war viel in leipzig und hab das erste kapitel abgeschlossen.
zur zeit hab ich das dritte auch so gut wie fertig und das zweite ist in arbeit. von den anderen existieren zumindest schon fragmente.

gestern habe ich mir meinen freien tag genommen. hab was im haushalt gemacht und etwas gechillt. und dabei ist mit LeoCad folgendes werk entstanden, was ich euch gern vorstellen will:


ein wartezimmer mit cola-automat

öffentliche toilette

Dienstag, 7. Oktober 2008

:vodka richtig trinken

unter dieser überschrift habe ich heute morgen bei einem youtube-streifzug eine reportage über das richtige trinken des russischen wässerchens gefunden. was banal klingt, entpuppt sich als sehr schön gemachte kurzreportage. für alle genieser unbedingt sehenswert:

Donnerstag, 2. Oktober 2008

:sidebar-blogrezept

es gibt eine neue rubrik auf meinem blog: das sidebar-blogrezept.

--------------------------------------------------------------------------->

hier werde ich euch, liebe geneigte leser, ab und an an meinen kulinarischen ergüssen teilhaben lassen.
zu eurer sicherheit: jedes rezept, was sich hier findet, erfüllt zahlreiche qualitätsstandarts:
- es ist von mir persönlich entworfen wurden!
- es ist mindestens einmal von mir persönlich zubereitet worden!
- es ist von mir persönlich auf bekömmlichkeit, guten geschmack und nährwert getestet!

in diesem sinne wünscht euch das mono-team von www.micha-TM.blogspot.com einen guten appetit.

Mittwoch, 1. Oktober 2008

:diplomtagebuch teil 4

nun ist es bereits die fünfte woche, die ich an meiner diplomarbeit "schreibe". wobei "schreiben" noch übertrieben ist: ich habe am montag endlich meine gliederung abgeben können und heute treffe ich mich mit meinen mentoren, um diese durchzusprechen.
eigentlich war der ablauf der diplomarbeit ja doch etwas anders geplant - vergleich von ansätzen der männersoziologie und deren folgen auf die männerarbeit in der gemeinde - oder so in der art - aber (leider) verfolgen sämtliche autoren der bücher, die ich gelesen habe, irgendwie denselben ansatz. also musste ich meinen schwerpunkt anders setzen.
und aus diesem grund habe ich einen kleinen - nicht ernst zu nehmenden - text geschrieben, der ziemlich salopp meine gliederung zusammenfasst. den möchte ich euch nicht vorenthalten:

Identität von Männern

Wie „ticken“ Männer eigentlich?
Das kann man nicht mit einem Satz beantworten, denn es gibt verschiedene Typen von Männern, die später näher erklärt werden.
Fakt aber ist, dass einige Themen bei Männern generell vorkommen. Darunter zählen der Beruf, Hobbys und andere Mann Themen.
Männer haben allerdings auch das Defizit, dass sie sich nur schwer ausdrücken können, wenn es um Gefühle oder Beziehungen geht.
Männer lassen da keinen ran, außer, sie vertrauen diesem Menschen wirklich sehr. Aber das allein ist kein Kriterium, denn den Männern wurde bereits seit ihrer Kindheit durch die Eltern und vor allem die Gesellschaft eine Norm aufgesetzt, die besagt, dass sie das stärkere Geschlecht seien.
Dazu gehöre es auch, dass man nicht weint, und auch sonst kaum Gefühl zeigt.
Frauen sind da anders. Alles, was Gefühl ist, dürfen sie. Allerdings wurden sie früher dazu erzogen, sich vorrangig um das Haus und die Kinder zu kümmern.
Heute ist das anders. Durch die Frauenbewegung in den 70er Jahren können Frauen heute auch arbeiten gehen und auch sonst alles mögliche tun, was Männer machen.
Dadurch wird die Rolle der Männer abgestuft und die Männer sind nicht mehr so das starke Geschlecht, sondern von ihnen wird im Gegenzug auch erwartet, dass sie auch das tun, was Frauen so machen.
Ob die Männer das machen, hängt davon ab, welcher Typ sie sind. Da gibt es die neuen Männer, die kaum von Frauen zu unterscheiden sind, und es gibt die traditionellen Männer, die noch echte Männer sind und nix mit dem Frauenkram zu tun haben wollen.
Daneben gibt es noch Männer, die beides irgendwie gut finden und solche, die beides irgendwie nicht gut finden.
Jedenfalls merkt man dadurch, dass die Männer so unterschiedlich sind, dass man nicht mehr einfach nur so sagen kann: „Die Männer“, sondern man muss sagen „die unterschiedlichen Männer“.

Diese Männer also, die nun so verschieden sind, treffen sich ja auch hin und wieder. Das tun sie dann im Wirthaus oder bei Fußball, in der Feuerwehr oder manchmal auch in der Kirche.
Die Kirche will alle Menschen erreichen, egal ob Frauen oder Männer. Denn Jesus Christus hat schon vor 2000 Jahren den Menschen das Evangelium nahe gebracht und die Kirche will den Menschen Jesus Christus nahe bringen. „Den Menschen“ bedeutet dabei allen Menschen, also Männer und Frauen und Kinder und Alten und weniger Alten und Verheirateten und Singles, sowie Vätern und Müttern.
Einige dieser Gruppen sind dabei mit Sicherheit Männer.
Deshalb will die Kirche auch den Männern das Evangelium nahe bringen.
Das Problem dabei ist, dass Männer nicht so gerne über sich selber reden, es sei denn, sie haben was ganz Großes geschafft, oder sie haben was tolles, was sie anderen zeigen wollen.
Wenn es aber darum geht, dass Männer was brauchen, sind sie ganz still.
So auch sagen sie nicht einfach so, dass sie die Kirche und Jesus Christus und Gott brauchen, sondern sie sagen lieber gar nichts.
Das ist auch so, wenn es um Gefühle geht. Gefühle sind Frauensachen, Männer haben so was nicht.
Damit die Kirche den Männern aber trotzdem Jesus Christus nahe bringen kann, muss sie sich was ausdenken, was den Männern gefällt. Wo sie sich so wohlfühlen, dass sie der Kirche auch mal sagen, wie es ihnen wirklich geht.
Also macht die Kirche was, was mit den Hobbys der Männer zu tun hat und manchmal macht die Kirche auch was mit den Männern und ihren Kindern.
Dann sind die Männer – und die Kinder – so froh, dass sie sich wohlfühlen und in dem, was sie machen, auch Jesus Christus finden. Dann werden die Männer froh, denn ihr Leben ist nicht mehr so rau, sondern sie haben auch für ihre Gefühle Platz, die ganz unten unter einer Schale doch lauern.