:m-TM's findmaschine

Donnerstag, 14. Mai 2009

:staubig

hab heute mal das legoland entstaubt und trotz aller vorsicht 2 teile mit eingesaugt. also: tüte wieder entleeren und in einem eimer voller staub nach irgendwas suchen, die da drin sein soll. eines davon war sogar noch dunkelgrau..
nun weiß ich, was meine mutter früher immer gehasst hat, als die stadt aufgebaut war.

Mittwoch, 13. Mai 2009

:im achten jahr

war das ein wochenende:
zum ersten mal, nach ganzen sieben mageren jahren voller enttäuschung und misserfolg kündigen sich nun hoffentlich sieben fette jahre an. denn ich habe das nahezu unmögliche geschafft, zum spielmarkt potsdam zu fahren, ohne dass ich kurzfristig doch keine zeit hatte, oder dass mein auto auf dem weg kapituliert, wie vor 2 jahren (lest hier!) oder dass sonstige plagen meinen genialen plan durchkreuzt hätten.

nein, dieses jahr sollte es klappen und so fuhr ich letzten freitag mit einer netten mitfahrerin richtung potsdam. unterwegs rief noch lars an und telefonierte eine weile mit ihr, bis er vorschlug, dass ich ihn in berlin-zehlendorf abholen konnte. meine mitfahrerin kannte sich in dieser ecke aus und hatte zudem nicht gerade lust, zu hause bei ihren eltern anzukommen und so fuhren wir eben durch zehlendorf (übrigens die ecke, wo teile des ganz tollen films die fetten jahre sind vorbei gedreht wurden -> da steht hardenbergs villa. und ist das nicht ein zeichen, dass ich quasi den drehort der "fetten jahre" streifen und selbst sieben magere jahre in punkto spielmarkt durchlebt hab - vielleicht ein zeichen, vielleicht nur spinnerei!) zur einer villa der filmhochschule, in dessen requisite lars zur zeit gerade wohnt.
aber das ist eine andere geschichte.

irgendwann, als wir das mädchen in potsdam abgeladen hatten, erreichten wir petzow, in dessen jugendherberge mit ddr-plattenbaucharme wir übernachten wollten.
zuvor hielten wir noch in der dunkelheit an einer bushaltestelle, wo lars ausstieg und am plan derselben seinen bus finden wollte. doch kaum war er ausgestiegen, stolperte er wieder zurück ins auto, weil vor meinem auto ein grimmig dreinschauender mann mit geschwärztem gesicht, tarnanzug und einem meterlangen gewehr stand, der den fröhlichen lars böse anguckte.
denselben soldaten hatte ich dann in der nacht noch fast mitsamt seinen kameraden über den haufen gefahren, weil sie meines erachtens unausreichend gekennzeichnet auf der straße wanderten.

zum spielmarkt selber kann ich euch nur wenig erzählen, weil ich von eindrücken quasi erdrückt wurde, und außerdem, weil ihr selber hinfahren solltet.
fakt ist aber, dass ich den verkäufer und entwickler der rubikuben doch etwas erstaunt hab, als ich eines seiner schwersten modelle in 15 minuten zusammengebaut hatte. oder dass sich jannes oma poi-artige schwingteile gekauft hab, ich mir aber ein tolles würfelspiel.
auch hab ich den ana und die ... dings ... (jetzt hab ich den namen vergessen, ist ne freundin von simon), eben die janne und ihre oma, und ne menge andere nette leute getroffen.
und ich hab mit dem netten mann von den kooperativen spielen ohne verlierer erzählt (der arme).

naja, am sonnabend abend war noch eine tolle feier bei rebekka, die in einem wunderschönen ein-personen-haus in pirna wohnt, mit lagerfeuer, knüppelkuchen, bier und bowle, und und und
dank philipp ist der obstteller nie im garten angekommen. dafür haben wir zu dritt direkt am feuer im rauch übernachtet.

am sonntag war ich noch in moritzburg, zwecks wiesenbelagerung, bibliotheksbesuchung und walderlebung. und als ich am sonntag abend (habt ihr alle an muttertag gedacht) wieder in rötha angekommen war, war ich an einem wochenende über 700 kilometer gefahren. was für ein buntes wochenende.

Freitag, 8. Mai 2009

:das beschissenste musikereignis des jahres

mit verlaub, liebe geneigte leser, aber das am vorvergangenen donnerstag traditionell vor dem ersten mai stattfindende rock gegen rechts-festival (nachfolgend rggr genannt), war doch mit abstand das beschissenste festival aller zeiten. wir - das heißt: christian, julia und ich sind zugegebenermaßen durch meine unkenntnis im leipziger stadtgebiet etwas später erst angekommen, also erst gegen halb elf.
was wir nicht wußten, war, dass der top act des abends - ton, steine, scherben - eine der ersten bands war, die gespielt haben, quasi noch bei strahlendem sonnenschein. so konnten wir nur noch die letzten töne einer eher sanften, dahinheulenden männerstimme hören, was meines erachtens rein gar nichts mit ROCK gegen rechts gemeinsam hatte. die nächste umbaupause ging los und wir standen mit eben getroffenen freunden zusammen und quatschten, bis wir merkten, dass diese umbaupause keine war, sondern bereits das offizielle ende des ganzen. und das abends elf uhr. erinnert ein wenig an musikveranstaltungen zur zeit unserer eltern - obwohl, die gingen meines erachtens immerhin auch bis mitternacht....

krönung des ganzen war die wahl der alten messe, was zur folge hatte, dass es lediglich den abgesperrten und quasi alkoholfreien (weil selber kaufen viel zu teuer war) vor-der-bühne-alle-stehen-ob-der-schlechten-musik-nur-nüchtern-rum-sektor.
die in den vergangenen jahren obligatorischen wiesen, auf denen man sich traf, auch leute treffen konnte, die man lange nicht gesehen hat, oder neue leute kennenlernen konnte, wo sich gruppen und gruppierungen bildeten, wo gegrillt, jongliert, fußball gespielt, rumgeknutscht, gefeiert und gelagert, kurzum: wo sich irgendwie die gesamte jugend- und junggebliebenenszene aus leipzig und umgebung treffen konnte, gab es dieses jahr gleich mal gar nicht.
mein opa meinte danach, dass es schön war, dass es keine krawalle gab - recht hat er. auch ich halte von den hasstyraden der schwarzgekleideten gegenschläger nichts, aber ob es nicht anders verhinderbar gewesen wäre, als durch die derartige beschneidung der leipziger rock-gegen-rechts-freiheit?
und so wurde das rggr 2009 ein kleines unbedeutendes konzert, was zudem nicht mehr viel mit der musikrichtung rock zu tun hatte. ton, steine, scherben haben wir nicht gesehen, aber aus den erzählungen der anderen war es vermutlich eher ein "seichter-radiopop-gegen-rechts-und-die-leipziger-jugend-und-musikkultur". nunja, zwei für die leipziger nervigen fliegen mit einer klappe geschlagen. nächstes jahr werde ich nicht wieder hingehen.

vielleicht hätte man das ganze wie folgt ankündigen sollen:

"seichter-radio-pop-gegen-alles-mögliche" - kinderfete - beginn: 18 uhr - ende: 23 uhr - bitte bringe hausschuhe mit - gegen ende wirst du nach hause gebracht"