:m-TM's findmaschine

Donnerstag, 14. Juni 2007

Frankreich, Frankreich..... Ich kauf mir ein Baguette .... (das gabs auch in der Schweiz)

:so, da sind wir also wieder,

ich muß zugeben, wir sind schon länger wieder da, aber es ist ja sooo schwer, einen text für ein erlebnis nachträglich zu schreiben.
Philipp Weismann hat auf seinem Blog seine eigene version zur semesterfahrt notiert. :die könnt ihr lesen, wenn ihr auf meine überschrift "frankreich, und so weiter..." klickt!

:also:

:die semesterfahrt war für mich so eine art oase. :in den letzten wochen hab ich meinen grossentwurf geschrieben (ich hab ihn fertig und noch vor der fahrt abgegeben), aber nun ist er weg und ich hatte mir vorgenommen, mich in der semesterfahrtswoche mental überhabt nicht damit zu beschäftigen. :das, denke ich, hab ich gut geschafft. :ziel unserer reise war frankreich, genauer gesagt: taíze. :um ehrlich gesagt, hatte ich darauf absolut keinen bock. :gemeinschaft haben wir in moritzburg schließlich genug, und der vorschlag frankreich, den ich vor einem jahr mal eingereicht hatte, zielte eher auf die provence, um das land und die leute dort kennenzulernen. :jetzt, wo wir wieder da sind, müß ich sagen, daß es richtig toll war, und, um es im eBay-slang zu sagen: gerne wieder!
:mein arzt hatte mir übrigens geraten, nicht so weit zu laufen, was ich aber trotz meines hohen plateau-vorfußentlastungsschuh tat, und ich muß sagen, daß das - und mein tontechniker-t-shirt äußerst kennenlern- und kommunikationsfördernd war. ^^
(gedenken an ulrike)
:auffällig war, daß in taíze irgendwie fast nur deutsche anzutreffen waren, aber das machte die sache auch etwas einfacher, zumal ich es vorher nun doch nicht geschafft hatte, französisch oder englisch zu lernen.
:tja, was soll ich sagen, die tage flogen dahin und irgendwann war es mittwoch, das heißt, der tag unserer abreise. das war für die organisation von taíze gar nicht so einfach, daß unsere gruppe gar keine ganze woche blieb, sondern nur vier tage.
:was noch wichtig wäre, zu sagen, noch auf der fahrt bot uns herr steinhäuser, also martin, das du an.

:mittwoch also: fahrt nach genf
:ich war in meinem leben noch nie in genf. :hatte schon davon gehört, katharina (kennt ihr sicherlich nicht) hat da mal ne weile gewohnt, aber sonst.. :schon auf der fahrt nach genf merkte man den luxus dieser stadt. :gut, wir fuhren über autobahn durch das industrieviertel, aber dennoch, der luxus und reichtum quoll aus allen ecken und enden dieser stadt; da waren cabrios und limosinen der extraklasse, überall nur menschen in anzug oder kostüm, luxusläden, uhrenhersteller und banken - die busse allerdings sahen aus, wie in moskau: :O-leitungsbusse in orange und alte modelle. :-)
:unser quartier war der hammer, es nannte sich "petershöfli" und war eigentlich ein "heim für töchter", also eine art katholisches mädchenpensionat (wohl deshalb schliefen wir jungs (und männer, wer auch immer was sein will) im keller. die mädels (und frauen) des semesters teilten sich den größeren schlafraum, der gleichzeitig auch ess- und aufenthaltsraum war. :eine intime mischung, muß ich sagen, aber bei unserem semester eine durchaus mögliche!
:übrigens gibt es nach doktor ankowitsch's wörterbuch nur 4 wörter im deutschen, die auf "nf" enden - genf ist eines davon.
:ich muß zwischenzeitlich noch einmal an meinen fußarzt erinnern: "laufen sie nicht so viel!" :naja, aber wann bin ich doch schon mal wieder in genf?
:den anfang machte eine riesen stadttour mit einer älteren, aber keineswegs betagten dame (dame trifft es wirklich), die uns mit genfer stolz die stadt und deren (kunst)geschichte zeigte. :teilweise sehr interessant, teilweise sehr langwierig. :am ende gab es gemäß dem singsangsemester ein kleines konzertchen in der kapelle der kirche.
:tagsüber besuchten wir also sie sehenswürdigkeiten der stadt, das ökumenische zentrum (örk) oder die hochschule des örk, oder faulenzten in der stadt herum. :einige mädels waren bei h&m, ich selbst war im spielwarenladen und hab jetzt ein französisches lego-heft!
:abends dann spielten wir verstecken, der platz zwischen petershöfli und kathedrale war gut dazu oder spielten gitarre, karten oder sonstwas. martin (steinhäuser) lies sich auf einem unserer (mit simon, phil, hirsch und mir) fast ausrauben, philipp und simon enterten kurlturzeigen, ich verlor im schach gegen einen algerier (das erste mal schon nach 5 zügen, das zweite mal nur knapp nach einer stunde), dann sahen wir den tanzpavillon am hafen und und und.
:ich selbst konnte am letzten tag nicht mehr laufen und beschloß dabei, endlich diesen dummen schuh wegzulassen und barfuss weiter zu laufen...
:am sonnabend (und der kam wieder mal viel zu schnell) packten wir während einer tonaufnahme von irgendeiner blaskapelle mehr oder minder leise unsere busse und fuhren nach chamonix.
:dieses weniger malerische dörfchen liegt am füße des mt. blanc, dem höchsten berg europas, den wir schon in genf zu sehen glaubten, was aber nicht war gewesen ist...
:in chamonix war wochenmarkt, aber der war nicht sooo interessant, deshalb:
:in chamonix entschlossen wir uns ziemlich schnell, 37 euro (das muß man sich mal im portemonnaie zergehen lassen) zu opfern, um auf dem mt. blanc zu fahren - mit einer seilbahn.
:ich selbst hatte mir seilbahnen immer kleiner vorgestellt...
:der höhenunterschied betrugt etwa 1500 meter, und die bewältigte das monströse fahrzeug aus eisen innerhalb weniger minuten. (monströs ist vielleicht nicht der richtige ausdruck dafür - das ding hatte sicherlich dieselben maße wie mein vw bulli, aber der hing nicht nur an einem seil...)
:oben war es irgendwie kalt, irgendwie auch sonnig war, aber sehr dünnluftig. :jedenfalls ging meine mundharmonika nur in den unteren tönen, die aber dort oben die oberen töne waren. :bei den original oberen tönen tat sich nix.
:einige (oder doch alle) von uns sind dann schließlich noch ganz nach oben gefahren - in 3842 meter höhe. :ich mußzugeben, daß ich sogar 3843 meter hoch war, denn ich bin trotz krücke noch um einen meter hoch gesprungen.
:die abfahrt war bis auf philipps plastikflasche-oben-zuschraub-und-unten-unterdruck-drin-seh-Experiment zwar nicht ereignislos, aber ich mag da nix mehr dazu berichten (ihr hättet eben selber mitfahren müssen!)
:für die rückfahrt nach moritzburg hatte ich mir einen der plätze vorn im auto erkämpft und hatte auf 90% der fahrt einen super ausblick auf die alpenlandschaft.

:hier nocheinmal ein lob an den hirsch, der sich super durch basel gefunden hatte, obwohl das gps von philipp (ein sonst super teil, respekt!) sich aufgrund der vielen unübersichtlichen aus- und auffahrten doch immer wieder geirrt hatte - aber das eben nur in basel!

:gegen 7 uhr kamen wir schließlich wieder in moritzburg an! :müde und auch nicht mehr für irgendetwas anderes motivert; und so räumten wir nur die autos aus, andere ein und die, die hier wohnen, verschwanden in ihren zimmern.

:fazit, die fahrt war nicht so, wie ich sie mir vorgestellt hatte, ich war vorher deswegen mißmutig, aber sie war einfach unbeschreiblich toll, wir hatten eine gute zeit, ich war sehr froh, nocheinmal mit "meinem" semester was zu machen, bevor die anderen diplombedingte geext werden und ich mich vollends in das neue semester eingliedern werde.

:danke für die schönen tage, die gespräche und gemeinsamen aktionen, die lockerheit, akzeptanz und sympathie untereinander, die gemeinsamen spiele, mahlzeiten und spaziergänge - und danke, liebe MitsemestlerInnen für die letzten jahre, die für mich nicht ganz einfach waren.
:danke, daß ich nochmal mitfahren durfte.

1 Kommentar:

Philipp hat gesagt…

schicker Platzhalter :o). über den ersten Teil der Semesterfahrt hab ich schonmal was geschrieben. kannste ja verlinken.