:m-TM's findmaschine

Freitag, 26. Juni 2009

:interessantigkeiten

ich wußte gar nicht, dass unsere lokale (leipziger volks)zeitung so interessant sein kann. was sich dort nicht so alles findet:
heute hab ich im teil 'magazin' einen äußerst spannenden artikel übers aufräumen gefunden und meine eigene einstellung wurde bestätigt: "wie es meinem zimmer geht, so geht es auch mir". forschern zufolge hat der ordnungszustand um einen herum durchaus auswirkungen auf das eigene seelenleben - und andersherum auch. "das entrümpeln und aufräumen schaffe so auch wieder inneren freiraum für neue perspektiven." meint ein herr names münchhausen, allerdings scheint er kein lügner zu sein.
weiterhin rät er, wie so viele andere auch, zum 'drei-kisten-system':

~ eine kiste für dinge, die man aufheben will
~ eine, für dinge, die man wegwerfen wird
~ eine, die ein großes fragezeichen trägt, weil man sich nicht sicher ist, was man mit dem zeug machen will. und wenn man es ein jahr nicht gebraucht hat, solle man es ungeöffnet wegwerfen.

ich finde dieses system, anders als die theoretische forschung, eher unpraktisch, weil sich die dritte kiste dann noch ein weiteres jahr im haus aufhält und ihre freunde mitbringt.
dann doch besser nach dem tipp von nury vittachi arbeiten: "ich empfehle folgendes: teilen Sie ihren papierkram in zwei stapel. einen mit nutzlosem zeug und einen mit papieren, die für Sie vielleicht eines tages noch von wert sein könnten. dann werfen sie beide stapel weg!"
eigentlich herrlich einfach, oder? hab ich im zuge meines immer wieder verspäteteren, aber dennoch angepeilten umzugs auch probiert - es befreit in der tat!

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habt ihr, liebe leser, gewußt, dass laut kinderpsychologie die jungs heutzutage verweichlichen? das liegt, wie so vieles auch, dann wieder mal an der kindheit der jungen, die von frauen geprägt wird. (witzigerweise steht in der zeitung direkt unter dem "jungen verweichlichen"-artikel ein bericht über den unterschied zwischen emos und visus... aber das nur am rande).
davon mal abgesehen, dass ich nicht glaube, dass die abwesenden väter in der frühkindlichen erziehung der jungen auslöser für eine 'verweichlichte männerschaft' (zitat: die ärzte) ist, denn genau dieser umstand erklärt in der literatur die ausbildung einer markanten männlichen identität, die sich gegen jede art von gefühl energisch wehrt.
allerdings fand ich die wortwahl im zeitungsartikel witzig und spannend zugleich. auf jeden fall anregend für weitere nachforschungen:

"wenn ein kind im kindergarten herumbrüllt, ermahnt sofort eine erzieherin: 'wollten wir nicht ganz leise sein?'"

und

"wenn mal zwei jungs auf dem schulfhof raufen, wird umgehend der morgenkreis einberufen" (zitat beide: kinderpsychologie wolfgang bergmann)

witzig, aber (traurige) wahrheit zugleich. ich selbst hab daraufhin beschlossen, im kommenden jahr mit 'meinen jungs' in christenlehre, aber auch im vorschulkreis, auch mal etwas derberes bzw. handfesteres zu machen. basteln ist vermutlich doch out. vielleicht ist daher die neue anschaffung einer werkbank in meiner gemeinde doch nicht so unpassend, wie ich erst dachte...

2 Kommentare:

jule hat gesagt…

interessante sache. die sache mit dem aufräumen ereilt mich auch grad. in 13 std stehen meine eltern vor der tür und ich bin noch nicht sehr weit. wird eine kurze nacht werden mit nur einer kiste und zwar, in der ich alles wegschmeiße, ohne hinterherzutrauern. tschakkaaaaaaa!
achso: das neue alte design gefällt mir sehr...!

Almutus hat gesagt…

eine werkbank also - wie cool - da komm ich auch!