:es ist Mittwoch abend, halb zwölf.
:ich sitze gerade in der küche und esse abendbrot. :rechts vor mir steht mein teller mit mikrogewellten makkaroni. :gut, es ist zum abendbroten schon etwas spät, aber ich bin vor einer guten dreiviertel stunde erst aus der universitätsbibliothek leipzig gekommen. :und nun hatte ich eben hunger,
:links vor mir, also nebem dem pastateller, der gar keiner ist, weil er viel zu klein dafür ist, steht mein laptop. :auf dem schreibe ich gerade.
:in meinem zimmer ist es sicherlich richtig kalt, ich hab heute vergessen, feuer zu machen. :deshalb sitze ich jetzt eben in der küche. :im radio läuft gerade eine super sendung. :sputnik will wissen, wer denn ihre hörer sind und da kann jeder kostenlos anrufen und seine geschichte erzählen. :es sind urste typen dabei, aber es ist spannend. :ich hab überlegt, ob ich nicht selbst einmal anrufe und eine spannende vw-bus-geschichte erzähle. :das wäre sicherlich witzig :micha im radio.
:gerade habe ich überlegt, was ich denn noch von mir erzählen könnte. :der moderator meinte, im radio kann man sachen weglassen, die nicht so schön sind, weil die sieht ja auch keiner. :man solle viel lieber was positives erzählen, das macht das bild von sich selbst viel besser.
:darüber hab ich nachgedacht. :und mir ist eingefallen, dass ich nicht einmal drei monaten beginnen werde, mein diplom zu schreiben. :der gedanke verzaubert. :das hätte ich nie gedacht, dass ich mal so weit sein würde, dass ich das behaupten kann.
:sicher, in diesen zeiten macht ein grosser teil meines freundeskreises sein diplom oder magister oder so und für die meisten ist meine erkenntnis eher der alltag.
:aber mich macht es glücklich. :ich freue mich drauf. :in gedanken überlege ich mir die ganze zeit, ob ich wirklich in moritzburg wohnen sollte, oder lieber nach dresden ziehen sollte.
:ganz neue töne von mir, aber ich denke, ich werde bei meinem urspünglichen plan á la moritzburg bleiben, wlan sei dank